15.09.2025

Kopf-an-Kopf-Rennen

Der achte Weltmeister der Biersommeliers: León Rodenburg aus den Niederlanden. Fotos: Doemens

Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Die hochkarätig besetzte Jury hatte es wahrlich nicht leicht, den neuen Champion der Biersommeliers zu küren. Am Ende jedoch stand ein knappes Ergebnis fest: Léon Rodenburg aus den Niederlanden überzeugte am gestrigen Sonntag in München mit herausragender Bühnenpräsenz sowie exzellenten kommunikativen und sensorischen Fähigkeiten – und wurde damit zum achten Weltmeister der Biersommeliers gekrönt.

Seit 2009 richtet die Doemens Akademie alle zwei Jahre die Weltmeisterschaft der Biersommeliers aus. Die Veranstaltung hat sich seither zu einem international renommierten und angesehenen Wettbewerb entwickelt. Für die achte Auflage haben die Biersommelier-Teilnehmer monatelang intensiv trainiert und in Trainingslagern an den Fertigkeiten gefeilt.


Zur Weltmeisterschaft 2025 reisten 93 Biersommeliers aus 18 Nationen und vier Kontinenten nach München, um den Besten der Besten zu ermitteln. Schon früh zeigte sich: Über Sieg und Niederlage würden Nuancen entscheiden, denn die Leistungsdichte war enorm hoch. Der Wettbewerb begann am 13. September 2025 bei Doemens mit zwei Vorrunden (Erkennen von Bierflavours und Bierstilen) und setzte sich am nächsten Tag am Münchner Messegelände mit Halbfinale und Finale fort.


Die zehn besten Teilnehmer aus fünf Ländern qualifizierten sich für das Halbfinale mit K.-o.-System, aus dem die sechs Besten ins große Finale einzogen. Im proppenvollen Saal sorgte das Publikum für eine fantastische Stimmung. Eine hochkarätige Jury, bestehend aus ehemaligen Biersommelier-Weltmeistern, bewertete die Finalisten anhand klarer Kriterien: sensorische Beurteilung des Bieres, fundiertes Hintergrundwissen (Storytelling), passende Food-Pairings sowie die Gesamtperformance auf der Bühne.


Jeder Finalist erhielt ein verdecktes Bier zugelost. Die Herausforderung bestand darin, dieses Bier kompetent und spannend in Szene zu setzen – inklusive sensorischer Beschreibung und rotem Faden in der Präsentation. In einem packenden Finale setzte sich schließlich Léon Rodenburg aus den Niederlanden verdient durch. Es gelang ihm am eindrucksvollsten, Jury und Publikum mit profundem Wissen über das La Trappe Tripel, gepaart mit Präsentationskunst und Emotion, zu begeistern. Zweiter wurde Dennis Kort, ebenfalls aus den Niederlanden, der dritte Platz ging an den Österreicher Oliver Klamminger.

Léon Rodenburg (Mitte) mit dem Zweitplatzierten Dennis Kort (r.) und dem Drittplatzierten Oliver Klamminger.

Auch der Organisator und Verantwortliche der Weltmeisterschaft, Jens Luckart, zeigte sich beeindruckt von den Leistungen der Finalisten: "Die Präsentationen sind ein eindrucksvoller Beleg für das konstant hohe Qualitätsniveau, es waren Biersommeliers der Extraklasse im Finale". Zugleich würdigte der Leiter der Doemens Genussakademie die Unterstützung der Sponsoren: Die Hauptsponsoren Drinktec (Yontex) und BarthHaas sowie die Co-Sponsoren Siemens, Rastal, Camba Bavaria, Anton Paar, Verband der Brauereien Österreichs und Schweizer Brauerei-Verband. "Ohne dieses Engagement wäre die Durchführung in dieser Form nicht möglich gewesen – ebenso wenig die 9. Weltmeisterschaft, die 2027 in Österreich stattfinden wird", betonte Luckart.

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