22.08.2025

Premiere zur Sandkerwa

Die neuen Graser-Biere werden nach alten Originalrezepturen gebraut. Fotos: Hellerbräu Bamberg

Zur 75. Bamberger Sandkerwa warten Matthias Trum, 14. Bräu zum Heller und die Gastronomen Maximilian Beughold und Andreas Pickel mit einer besonderen Überraschung für die Bamberger auf. Noch vor der offiziellen Eröffnung des Wirtshaus Graser können Sandkerwa-Besucher am Graser-Ausschank vor der ehemaligen Brudermühle die mit Spannung erwarteten Graser-Biere probieren. Von Donnerstag, 21. August bis Montag, 25. August werden am Stand drei Biere der neuen Graser-Reihe ausgeschenkt: Helles Lager, Fränkisches Pils und Felsenkellerbier.

Biere mit unverwechselbarem Charakter

Alle Graser-Biere entstammen den Sudprotokollen Konrad Grasers und so unterschiedlich sie auch sind, haben sie alle eine Gemeinsamkeit: Jedes Bier hat eine Besonderheit, die für seinen unverwechselbaren Charakter sorgt. 

Das Felsenkellerbier kommt ganz ohne künstliche Kühlung aus und darf in den historischen Felsenkellern der Hellerbräu unter dem Stephansberg bei natürlich konstanten Temperaturen von 8-10 °C reifen. Die daraus resultierende gleichmäßige Reifung bei nur mäßiger Kälte sorgt für einen malzaromatischen, sehr feinen und runden Geschmack. 

Das Helle Lager wird mit Böhmischem Hopfen und weichem Wasser gebraut. Sein Aroma ist besonders hopfenbetont, während das Bier im Mund beinahe cremig wirkt. 

Das Fränkische Pils kann man getrost als Urahn des Pils bezeichnen, für das der Hopfen in der heißen Sudpfanne geröstet wird. Dadurch kann sich sein Aroma besonders intensiv entfalten. Gleichzeitig kommt mit dem Hopfen eine ausgeprägt fruchtige Note ins Bier. Der Vorgang des Hopfenröstens wurde von der Hellerbräu bereits zum Patent angemeldet.

Mit den Graser-Bieren kehrt Bambergs älteste Biertradition zurück

Die Graser-Biere mögen neu in Bambergs Bierlandschaft sein, ihre Rezepturen sind es nicht. Ganz im Gegenteil: Sie reichen zurück bis zur ältesten Brautradition Bambergs, der ehemaligen Brauerei Michaelsberg. 1008 wurde das Benediktinerkloster auf dem Hügel im Herzen Bambergs erbaut. Seit 1122 brauten die Mönche dort nachweislich Bier. Das tat auch Konrad Graser, bevor er später die Hellerbräu in der Dominikanerstraße übernahm. Lange Jahre leitete er als Bräu die Brauerei Michaelsberg und braute dort unterschiedlichste Biere. Über zahlreiche Sude führte er detailliert Buch.

Ein Glück für seinen Nachfahren Matthias Trum, der die Hellerbräu Bamberg heute in 6. Familiengeneration führt. Im Nachlass seiner Großmutter stieß er auf die Sudprotokolle seines Ur-Ur-Ur-Großvaters und entdeckte den Schatz, der darin enthalten war. Gemeinsam mit einem Historiker entzifferte er die alten Handschriften und hauchte den Originalrezepturen vom Michaelsberg zusammen mit seinem Braumeister Michael Hanreich neues Leben ein. So kehrt mit den Graser-Bieren Bambergs älteste Brautradition zurück.

"Wir haben uns lange mit den alten Sudprotokollen und Rezepturen beschäftigt", verrät Matthias Trum, 14. Bräu zum Heller. Schließlich ließen sich die alten Rezepturen nicht ohne Weiteres in die heutige Zeit übertragen.

Zum einen sind die alten Mengenangaben wie beispielsweise Scheffel heute nicht mehr nachvollziehbar. Zum anderen haben sich auch die Eigenschaften der Zutaten, beispielsweise der Braugerste, seit damals verändert. "Umso mehr freuen wir uns, dass die Graser-Biere nun endlich ihren Weg ins Seidla finden und sind sehr gespannt, was die Bamberger zu diesen besonderen Bieren sagen werden."

Die Inhaber des Wirtshaus Graser freuen sich auf die anstehende Premiere

Auch Maximilian Beughold und Andreas Pickel, Inhaber des Wirtshaus Graser, freuen sich sehr auf die anstehende Premiere: "Mit dem Wirtshaus Graser eröffnen wir in Kürze einen neuen Treffpunkt für Bamberger und Touristen. Der Ausschank zur Kerwa wird ein erster, kleiner Vorgeschmack für uns und unsere Gäste sein", so Beughold. "Als Brauereiausschank der Graser-Biere werden wir unsere Gäste im Wirtshaus Graser nicht nur mit richtig guter fränkischer Küche, sondern auch mit wirklich besonderen Bieren verwöhnen", ergänzt Pickel.

Die Eröffnung des Wirtshaus Graser ist für September geplant.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu Konrad Graser und seinen Bieren gibt es unter:

konrad-graser.de

Mehr zur Hellerbräu Bamberg unter:

heinzlein.de/brauerei