13.08.2020
Das Programm soll die Menschen dazu ermutigen, wieder Restaurants, Cafés und Pubs zu besuchen, die vom Corona-Lockdown schwer getroffen wurden. Rund 80 Prozent alle Gaststätten und Pubs stellten im April ihre Geschäftstätigkeit ein und 1,4 Millionen Beschäftigte wurden nach Angaben der Regierung beurlaubt – die höchste Zahl aller Geschäftsfelder.
Das wichtigste Ziel des Programms sei, „zum Schutz der Arbeitsplätze von 1,8 Millionen Köchen, Kellnern und Gastronomen beizutragen, indem wir die Nachfrage ankurbeln und die Gäste durch die Tür bringen", sagte der britische Schatzkanzler Rishi Sunak in der BBC. „Die Branche ist ein wichtiger Bestandteil unserer Wirtschaft und sie wurde vom Coronavirus schwer getroffen."
Für die Nutzung des Hilfsprogramms sind keine Gutscheine erforderlich. Die teilnehmenden Gastro-Betriebe stellen 50 Prozent der Rechnung direkt dem Staat in Rechnung. Es gibt keine Mindestausgaben, doch pro Person gilt eine Obergrenze von zehn Pfund (11,09 Euro). Das Angebot steht nur von Montag bis Mittwoch zur Verfügung. Gerichte zum Mitnehmen und alkoholische Getränke sind von der Aktion ausgeschlossen. Die Gastronomie profitiert von „Eat out to help out" doppelt. Denn wie in Deutschland hat man auch in Großbritannien bereits die Mehrwertsteuer gesenkt – dort von 20 auf 5 Prozent.
„Das ist eine kreative Idee, die Nachfrage in der Gastronomie zu beleben. Der Umsatz wird zeitgleich zur am 15. Juli erfolgten Mehrwertsteuersenkung in UK angekurbelt – keine schlechte Kombi", sagte Ingrid Hartges, die Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA Bundeverbandes. Der Meinung schließen wir uns gerne an.
Weitere Infos: www.gov.uk/guidance/get-a-discount-with-the-eat-out-to-help-out-scheme
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